Waschen

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Die Reinigung von Wäsche, Vorhängen, Gewebestücken aller Art geschieht im Großbetrieb unter Anwendung von Wasser, Wasserdampf und maschinellen Einrichtungen (Dampfwäscherei, mechanische, maschinelle Wäscherei). Man sortiert die Stücke nach ihrer Farbe in bunte und weiße Wäsche und nach ihrer Feinheit und Verschmutzung und weicht sie in Wasser ein.

1. Beuchkessel (Dampfkochfaß).
1. Beuchkessel (Dampfkochfaß).

Hierzu bedient man sich großer Behälter aus Holz oder Beton, in denen die Wäsche, von schwacher Sodalauge oder Seifenlösung bedeckt, bei 17–20° über Nacht liegen bleibt.

2 u. 3. Doppeltrommelwaschmaschine.
2 u. 3. Doppeltrommelwaschmaschine.

Ist die Wäsche sehr schmutzig, so ist ein Auskochen (Beuchen) in Beuchkesseln nicht zu umgehen. Die Einrichtung eines Beuchkessels (Pönsgen) zeigt Fig. 1. Ein aus verzinktem Eisenblech hergestellter, um zwei Zapfen z, z zu kippender Kessel a hat zum Tragen der Wäsche einen mit Löchern versehenen Innenboden b, eine Dampfleitung d, eine Wasserleitung w, einen Ablaßhahn h und im Innern ein Steigrohr r und zweckmäßig an der Wand ein Holzgitter. Ist dieser Kessel mit Wäsche und Lauge gefüllt und mit dem Deckel geschlossen, so wird durch d e Dampf eingelassen, der nicht nur die Lauge erwärmt, sondern sie auch durch die Ausmündung in das Rohr r, dann durch dieses in die Höhe treibt und unausgesetzt über den Kesselinhalt ergießt. Nach dem Beuchen wird die Lauge durch den Hahn h abgelassen, die Wäsche mit Wasser gespült und nach Abheben des an Ketten hängenden Deckels und Kippen des Beuchfasses mit Hilfe des Schneckengetriebes bei m, n in einen untergeschobenen Wagen geworfen.

Die eingeweichte oder gebeuchte Wäsche wird in Berührung mit heißer Seife- oder Sodalösung in Waschmaschinen so lange entsprechend bewegt, bis die Lauge den Schmutz gelöst hat. Die Waschmaschinen haben die Form von Trommeln, die in Umdrehung versetzt werden (Trommelwaschmaschine), oder sie bestehen aus festen Trögen, in denen die Wäsche mittels schwingender Klötze unter kräftigen Stößen hin und her geschoben wird (Hammerwaschmaschine). Die Trommelwaschmaschinen sind einfach oder doppelt. Die einfache besteht der Hauptsache nach aus einer zylindrischen Trommel von verzinntem Kupferwellblech, mit einer Drehachse, die nicht in der Mitte der Trommel, sondern diagonal liegt, so daß bei der Drehung der Trommel die Wäsche fortwährend von einem Ende der Trommel gegen das andre fällt. Dabei wechseln Rechtsdrehungen mit Linksdrehungen, um ein Zusammenrollen und Verschlingen der Wäschestücke zu verhindern._– Bei der Doppeltrommelwaschmaschine (Fig. 2 u. 3) liegt in einer festen zylindrischen Trommel a eine um die Achse drehbare, gelöcherte b zur Aufnahme der Wäsche. Damit die Wäsche bei Drehung der innern Trommel mit in die Höhe genommen und beständig überstürzt und auch seitwärts ausgetauscht wird, erhält die innere Trommel b (Fig. 3) Ausbauchungen, so daß unrunde Dreiecke, Vierecke (Schimmel) und Mehrecke entstehen, sowie eine etwas schräge Lage und Wechselbewegung. Oft fertigt man die Innentrommel aus fein gewelltem Blech, um die Berührung mit der Lauge und ein Abreiben des Schmutzes zu fördern. Der Dampf zum Kochen der Lauge strömt durch das Rohr d unten in die äußere Trommel ein, während warmes oder kaltes Spülwasser aus der Leitung w oder k durch den Drehzapfen in ein an der Wandung der innern Trommel sitzendes, also mitkreisendes Spritzrohr s direkt auf die Wäsche gespritzt wird. Die Entfernung der Lauge bewirkt der Abflußhahn h, mit Überlaufrohr u, welches das Trockenlaufen der Wäsche verhindert. Zur Herausnahme der letztern können beide Trommeln gekuppelt und mittels eines Schneckenantriebes so gekippt werden, daß die Wäsche auf einmal durch die geöffneten Türen in einen untergefahrenen Wagen fällt. Die Wechseldrehung (gewöhnlich fünfmal links, fünfmal rechts) erfolgt mit Hilfe eines Wendegetriebes selbsttätig von einer Riementransmission, auch von einem Elektromotor aus.

4. Doppelhammerwaschmaschine. Vorder- und Seitenansicht.
4. Doppelhammerwaschmaschine. Vorder- und Seitenansicht.

Im allgemeinen wird für leichter beschmutzte (Leib-, Bade-, Bett-, Hotel-) Wäsche die Doppeltrommelwaschmaschine, für mehr beschmutzte (Kranken- und leichte Küchenwäsche) die Eintrommelwaschmaschine bevorzugt. Für die schwerste, stark mit Fett- etc. Flecken behaftete Wäsche (Arbeits- und Küchenwäsche) dahingegen empfiehlt sich die Hammerwaschmaschine, die infolge ihrer sehr kräftigen Einwirkung eine schnelle gründliche Reinigung bewirkt, ohne, bei richtiger Behandlung, die Wäsche mehr als andre Waschmaschinen anzugreifen. Eine Doppelhammerwaschmaschine (Schimmel) zeigt Fig. 4. In dem Trog m l befinden sich vier Hämmer v, u, die um eine Achse a a derart schwingen, daß sich v, v und u, u je gemeinschaftlich, aber entgegengesetzt bewegen, und zwar mittels Schwingen s, s und Schubstangen g von der doppelt gekröpften Welle c c aus, die ihre Drehung von einer Riemenscheibe S erhält. Der zur Aufnahme zweier Wäschepartien dienende Trog m 1 hat zwei Deckel e, e und eine solche Form, daß das Waschgut von den Hämmern hinaufgeschoben und unausgesetzt gedrückt und gewendet wird. Die Waschflüssigkeit wird durch das gegabelte Rohr i zugeführt, durch das Dampfrohr d erwärmt und durch Rohr r abgelassen. Der mit zwei Handgriffen h versehene Schieber dient zum Ein- und Ausrücken des Treibriemens.

Da das in den Waschmaschinen nach dem Waschen vorgenommene Spülen nicht immer zur Fortschaffung des gelösten Schmutzes genügt, so steht zur vollständigen Reinigung noch eine besondere Spülmaschine (Waschräder etc.) in Anwendung, in der die Wäsche schwimmend von bewegtem Wasser gespült wird. Diese Spülmaschine ist den Holländern der Papierfabrikation nachgebildet und besteht aus einem länglichovalen hölzernen Bottich, der durch eine kurze Zwischenwand in einen endlosen Kanal verwandelt ist, in dem ein sich drehendes Schaufelrad unter Wasserzulauf die Wäsche bewegt und unter das Wasser taucht.

5. Wäschetrockenmaschine. Durchschnitt.
5. Wäschetrockenmaschine. Durchschnitt.

Das Trocknen der Wäsche erfolgt mit Hilfe von Zentrifugen und Trockenvorrichtungen, wobei die Zentrifugen so viel Wasser ausschleudern, daß die Wäsche nur noch 1/4-1/3 ihres Trockengewichts an Wasser enthält, das durch Verdampfung fortgeschafft werden muß. Glatte Wäsche (Taschentücher, Tischwäsche u. dgl.) gelangt direkt von der Schleudermaschine auf die Dampfmangen, auf denen sie gleichzeitig getrocknet und gebügelt wird. Das Trocknen der andern Wäsche findet im Freien, auf Trockenböden oder in Schnelltrockenvorrichtungen von verschiedener Ausführung statt. Eine Trockenmaschine (Schimmel) mit kontinuierlichem Betrieb zeigt Fig. 5. In einer etwa 6–13 m langen Kammer A aus Eisenblech befinden sich übereinander zwei Paar endlose, über Tragrollen laufende Gelenkketten b, b, die durch Schneckenantrieb in der Richtung der Pfeile bewegt werden. Durch die Schiebetür e legt man auf die Ketten mit Wäsche behängte Latten, die vor der Schiebetür f mit der getrockneten Wäsche in den Kasten g fallen, aus dem man sie zu gelegener Zeit fortnimmt. Das Trocknen wird durch einen Strom von Luft bewirkt, der bei i, i in die Kammer eintritt, an den Heizkörpern d d genügend erwärmt und durch das Rohr h weggesaugt wird. Eine Maschine dieser Art von 2 m Breite, 6 m Länge und 2,7 m Höhe trocknet in 10 Stunden 500 kg Wäsche. Für kleinere Anlagen eignet sich besonders eine hölzerne Kammer, die durch ein am Boden liegendes Rippenheizrohrsystem geheizt wird, und in der eine Anzahl hölzerne Wäscheaufhängegestelle stehen, die sich auf Rollen ein- und ausschieben lassen. Frische Luft strömt unter dem Heizkörper ein und mit Feuchtigkeit gesättigt durch ein auf der Kammer stehendes Rohr aus. In einer solchen Trockenkammer von 3,5 m Breite, 4,8 m Länge mit 9 Gestellen werden in 10 Stunden 400 kg Wäsche getrocknet.

Zum gleichzeitigen Trocknen und Mangen, bez. Plätten, dienen die Heißwalzenmangen und Muldenplättmangen. Bei den erstem liegen (Fig. 6) um eine größere, mit Dampf geheizte polierte Trommel T vier (mitunter 3 oder 6) mit Wollfries und Nesselgewebe überzogene Walzen w, gegen die die Trommel T vermittelst zweier auf die Lager wirkender Hebel h von Exzentern e gestellt und gepreßt wird. Außerdem läßt sich der Andruck durch Druckfedern in den Federhäusern f regeln. Die Umdrehung sämtlicher Walzen erfolgt durch Zahnstirnräder. Die Wäsche wird stückweise aus dem Kasten K genommen und unter der Schutzleiste 1 in die Mange geschoben, dann von den rauhen Walzen w und der Trommel gefaßt, getrocknet und geglättet von der Walze a abgenommen und auf den Tisch t gelegt. Die Druckwalze w erhält von der Eintrittwalze an zunehmende Durchmesser und somit eine gering gesteigerte Umfangsgeschwindigkeit, die die Wäsche über der Trommelfläche gespannt hält und im Verein mit einer kleinern Umfangsgeschwindigkeit der Trommel T wesentlich zum Glätten beiträgt, da die letztere infolgedessen an der Wäsche nach Art des Bügelns hingleitet. Eine Maschine dieser Art mit Walzen von 2,5 m Länge liefert in 10 Stunden 1000 kg Wäsche trockengebügelt ab. Einfacher, aber auch weniger leistungsfähig ist die Muldenplättmange (Fig. 7) mit der durch Dampf oder Gas zu heizenden Mulde M mit polierter Hohlfläche und der mit Wollfries und Nesselgewebe überzogenen Walze W, die durch das Handrad h und Schraubenspindel in die Mulde gepreßt wird und, in Umdrehung versetzt, die Wäsche an der Mulde entlang führt. Die Wäschestücke gelangen dabei glatt gestrichen von dem Brett b über das durch Niedertreten des Fußtrittes f abgehobene Einführblech 1 an die Walze W, die sie nach Loslassen des Fußtrittes f faßt und auf den Tisch t abliefert. Diese Muldenplättmange liefert bei 1,9 m Muldenlänge in 10 Stunden 500 kg Wäsche ab, wenn letztere etwas vorgetrocknet wird. Man hat die Leistungsfähigkeit dieser Maschine dadurch zu steigern gesucht, daß man mehrere Mulden, z.B. vier, mit ebensoviel Druckwalzen in einem Gestell derart hintereinander anordnet, daß die Wäsche sämtliche Mulden passiert. Hiermit verwandt ist die umgekehrte Anordnung, bei der die Wäsche durch ein straff gespanntes endloses Tuch an der geheizten Oberfläche eines hohlen Halbzylinders entlang geführt wird.

Gewöhnliche Wirtschaftswäsche (Tisch-, Bett-, Leib- etc. Wäsche) erhält in der Regel nach dem Trocknen Glätte auf Kastenmangen durch das Rollen oder Mangen, indem man sie um hölzerne Rollen wickelt und mit diesen auf einem Tisch unter dem Druck eines mit Steinen sehr schwer belasteten hin und her bewegten Kastens rollt. Bisweilen wird diese Wäsche schwach gestärkt und nach dem Mangen gebügelt. Kragen, Manschetten, Hemdeneinsätze, die besondern Glanz erhalten sollen, werden gestärkt, gebügelt oder geplättet.

6. Heißwalzenmange.
6. Heißwalzenmange.

Das Stärken findet nur an einzelnen Stellen (Hemdeneinsätze) und dann durch die Hand oder durch und durch (Kragen, Manschetten u. dgl.) und dann mittels der Hand oder Stärkemaschinen statt, die vielfach nur aus einem stehenden Faß bestehen, in dem die Stärke durch Dampfröhren heiß gehalten und durch ein Flügelrührwerk die eingetragene Wäsche mit Stärke getränkt wird. Um die Wäsche innig mit Stärke zu durchdringen und die überflüssige Stärke auszupressen, läßt man sie ein Walzenpaar aus Kautschuk oder Pockholz passieren, das bisweilen mit der Stärkemaschine verbunden ist.

7. Muldenplättmange.
7. Muldenplättmange.

Das Plätten oder Bügeln bezweckt die Hervorbringung von Glanz durch Anpressen geheizter, sehr glatter harter Körper, und auch in den Dampfwäschereien ist das gewöhnliche Handbügeln nicht zu umgehen. Die Plättmaschinen beruhen ganz allgemein auf der Anwendung von Walzen, die über die auf einem Tisch ausgebreitete Wäsche hinwegrollen. In andern Fällen wird der Tisch unter einer Walze hin und her bewegt, oder die Wäsche an einer feststehenden polierten Fläche vorbeigeschoben, oder die Walzen arbeiten mit andern Walzen nach Art eines Kalanders zusammen. Eine Plättmaschine mit schwingender Walze besteht (Fig. 8) aus einem 700 mm langen und 300 mm breiten Plättbrett B, das mit starkem Fries überzogen ist, über das noch ein von zwei Walzen gespanntes Nesselgewebe gelegt wird, und der geheizten Walze A, die auf Schwingen S ruht, die von der Kurbelwelle K hin und her bewegt werden.

8. Plättmaschine mit schwingender Walze.
8. Plättmaschine mit schwingender Walze.

Die Heizung der Walze kann durch Dampf, Leuchtgas oder Elektrizität erfolgen, zum Andruck dienen regulierbare Druckfedern. Besondern Bügelarbeiten, z.B. Plätten und Rundbiegen von Kragen, Plätten von Hals- und Ärmelbörtchen an Hemden u. dgl., sind die obengenannten Maschinensysteme angepaßt.

9. Doppelplättmange.
9. Doppelplättmange.

Die gewöhnlichen Plättmaschinen glätten die Wäschestücke nur einseitig bei einmaligem Durchlaß, so daß ein wiederholter Durchlaß notwendig ist. Diese Arbeit wird vereinfacht durch die Doppelplättmange (Fig. 9, Schimmel), bei der die aus dem Kasten K genommenen Stücke zuerst die obere Trommel T mit den Druckwalzen w passieren und darauf von der Walze i über den Tisch t gezogen und dem endlosen Tuch 1 übergeben werden, um durch das zweite Plättsystem T1 mit Walzen w zu laufen, wo sie sich mit der andern Seite an die Trommel legen. Dadurch an beiden Seiten geglättet, wird die fertige Wäsche durch die Walze a abgenommen und mittels des endlosen Tuches L aus der Maschine abgeliefert.

10. Anfeuchtmaschine.
10. Anfeuchtmaschine.

Zur Erzielung eines guten Glanzes und Griffes müssen Kragen, Manschetten etc. nach dem Stärken erst getrocknet und dann vor dem Plätten gefeuchtet werden, wozu man sich in größern Dampfwäschereien der Anfeuchtmaschine (Fig. 10, Schimmel) bedient. In derselben befinden sich zwei Kautschukwalzen g, g und zwei Holzwalzen w, die Wasser aus den Kupfertrögen a aufnehmen und damit g gleichmäßig benetzen. Die Wäschestücke k gelangen von oben in die Maschine zwischen die Walzen g, g, werden hierdurch genetzt und in den Behälter B geworfen. Eine solche Anfeuchtmaschine feuchtet in 10 Stunden bis zu 50 Dutzend Kragen.

In vollständig eingerichteten Dampfwäschereien stehen noch verschiedene Nebenapparate in Verwendung, z.B. Aufzüge und fahrbare Körbe für den Transport der Wäsche, Kessel zum Kochen der Stärke sowie der Waschlaugen, Seifenauflöser, Plättische, Wäschepressen etc. Bildet die Dampfwäscherei eine selbständige Anlage, so erfolgt ihr Betrieb gewöhnlich von einer Dampfmaschine aus mittels Transmission und gleichzeitiger Benutzung der Dampfkesselanlage zur Dampfverwendung. Bisweilen kann man auch Kraft und Dampf einer benachbarten Anlage entnehmen. Bei Neuanlagen kommt auch die Frage nach elektrischem Betrieb in Betracht. In Waschanstalten von geringem Umfang (z.B. zur Verarbeitung von 100 bis 200 kg Wäsche pro Tag) ist die mechanische Wäscherei mit Hilfe von Maschinen durchführbar, die von der Hand in Bewegung gesetzt werden (Handwaschanstalten), wobei der Kochdampf vielfach einer andern Anlage entnommen oder auch dadurch umgangen wird, daß man die Maschinen einzeln mit Feuerungen ausstattet. Zweckmäßiger ist jedoch auch hier die Anlage einer Zentralfeuerung mit einem Dampfentwickler.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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