Chloralformamīd

Chloralformamīd

Chloralformamīd (fälschlich Chloralamid genannt) C3H4Cl3O2 oder CCl3COH.HCONH2 entsteht aus Chloral und Formamid, bildet farb- und geruchlose Kristalle, schmeckt etwas bitter, löst sich in Wasser, leichter in Alkohol, schmilzt bei 115° und zerfällt durch Wasser bei 60°, leichter durch Alkalien in Chloral und ameisensaures Ammoniak. Dieselbe Zersetzung erleidet das C. wohl auch im Blut, es wirkt daher schlafmachend, das Ammoniaksalz aber hindert die Erschlaffung des Gefäßsystems; außerdem fehlt ihm die ätzende Wirkung des Chlorals.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Chloral — Chlorāl, farblose, scharf riechende Flüssigkeit vom Siedepunkt 94° und spez. Gewicht 1,502, durch Einwirken von Chlor auf Alkohol gewonnen, mischt sich mit Wasser und bildet damit das Chlorālhydrāt, farblose, bei 57° schmelzende Kristalle von… …   Kleines Konversations-Lexikon

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