Cetrārsäure

Cetrārsäure

Cetrārsäure (Cetrarin, Moosbitter, Flechtenbitter) C18H16O8 findet sich im Isländischen Moos (Cetraria islandica) und kann ihm durch kochenden Alkohol unter Zusatz von kohlensaurem Kali entzogen werden. Die aus diesem Auszug durch Salzsäure gefällte C. bildet farblose Kristalle, schmeckt sehr bitter und ist schwer löslich in Wasser, leicht in kochendem Alkohol. Man hat sie gegen Wechselfieber benutzt, auch ist sie an der tonischen Wirkung des Isländischen Mooses beteiligt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Cetrarīn — (Cetrarsäure), C34H16O15, Bestandtheil des Isländischen Mooses (Cetraria islandica), aus dem es in Form von farblosen seinen Krystallen erhalten wird; es schmeckt äußerst bitter, ist nicht flüchtig u. in Wasser schwer, in Alkohol leicht löslich;… …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Cetrarĭa — Ach. (Schuppenflechte), Strauchflechten aus der Ordnung der heteromeren Diskolichenen, mit bandartig flachem, ästigem oder unregelmäßig zerschlitztem, beiderseits berindetem Thallus und schüsselförmigen, schief an den Rand des Thallus… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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