- Caccianīga
Caccianīga (spr. kattscha-), Antonio, ital. Schriftsteller, geb. 30. Juni 1823 in Treviso, studierte in Padua und begründete 1848 in Mailand das humoristische Blatt »Lo Spirito folletto«. Nach der Revolution verbannt, lebte er besonders in Paris, wo er den Roman »Il Proscritto« (1853) schrieb. Zurück gekehrt, wurde er Podesta von Treviso, Präfekt von Udine und Parlamentsmitglied, zog sich dann aber auf seine Villa bei Treviso zurück. Außer agronomischen Werken veröffentlichte er weitere Romane, z. B.: »Il dolce far niente« (1869), »I vampiri e l'incubo« (1869), »Il bacio della contessa Savina« (1875), »Villa Ortensia« (1876), »Sotto i ligustri« (1881), »Il convento« (1883), »La famiglia Bonifazio« (1886), »Lettere d'un marito alla moglie morta« (1897), die sich durch Leichtigkeit des Stils und volkstümliche Darstellung auszeichnen, weiter: »Brava gente«, gesammelte Aufsätze, und »Feste e funerali« (1889). 1870–74 gab er den »Almanacco d'un eremita« heraus.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.