Breccien

Breccien

Breccien (ital., spr. brettschen, »Trümmer«), verkittete Gesteine, die sich durch die eckige, scharfkantige Beschaffenheit der verbundenen Gesteinsbruchstücke von den Konglomeraten (s.d.) unterscheiden, sonst aber wie jene nach der Beschaffenheit der verkitteten Stücke (ob monogen als Kalkstein-, Kiesel-, Basalt-, Trachyt-, Porphyrbreccie etc., oder polygen) und nach der Natur des Bindemittels, ob kalkig, tonig oder kieselig, voneinander unterschieden werden. In einzelnen Fällen ist das Bindemittel eruptiver Entstehung, so besonders auf Spalten, in denen das empordringende Eruptivmaterial Fragmente der Nebengesteine des Eruptionskanals verkittete (Reibungbreccien). Bei Politurfähigkeit von Bindemittel und Bruchstücken liefern die B. oft herrliches Material für architektonische Zwecke oder Steinschleiferarbeiten; zu den schönsten gehören die polygene »Breccia verde d'Egitto« mit grüner dioritischer Grundmasse und die monogene Kalkbreccie (Breccienmarmor, Brecciato) von Serravezza und Stazzema bei Carrara und aus den Pyrenäen (s. Marmor). Ausgezeichnete Kieselbreccien aus Nertschinsk verarbeiten die kolywanischen Steinschleifereien im Altai. S. Tafel »Mineralien«, Fig. 20.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Breccien — oder Trümmergesteine, aus verschiedenen Stücken zusammengesetzte Gesteine, bei welchen das einzelne Stück eine eckige, kantige, nicht runde oder abgerollte Form, sondern Bruchstückform hat. Die Breccien sind meist Schichtgesteine und aus der… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Breccien-Marmor — (Breccia), verschiedene gefärbte Kalksteinbruchstücke, durch Kalkmasse verbunden, od. aus dichtem, nicht wirklich unterbrochenem Kalkstein, der aber durch anders gefärbte Adern in Bruchstücke abgetheilt zu sein scheint; kleinere Stücke desselben… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Basalte — Basalte, vulkanische Gesteine der Tertiär , Diluvial und Alluvialperiode, im wesentlichen aus einem Feldspat oder feldspatähnlichen Mineral (Leucit oder Nephelin), Augit und Magneteisen (oder Titaneisen) bestehend und vielfach Olivin führend.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Marmor — (Marmelstein, Urkalkstein zum Teil, körniger Kalkstein), kristallinisch körniges Aggregat von Kalkspat (kohlensaurer Kalk), grob bis feinkörnig (zuckerartig) und dicht, Härte 3, durchscheinend bis kantendurchscheinend, weiß in allen Nuancen, grau …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Johannes Fiebag — (* 14. März 1956 in Northeim; † 11. Oktober 1999) war ein deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Wissenschaftspublizist und Ufologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veröffentlichungen (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Durchlässigkeit [1] — Durchlässigkeit der Gesteine, die Fähigkeit derselben, Wasser durch ihre Poren (kapillare Zwischenräume) sowie durch Hohlräume, Klüfte, Spalten u.s.w. eindringen zu lassen und abzuleiten. Das Porenvolumen im Verhältnis zum Gesamtvolumen eines… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Kalkstein — Kalkstein, Kalk schlechthin, nennt man ein körniges, dichtes, oolithisches oder erdiges Gestein, das wesentlich aus kristallinem Kalkspat von verschiedener Korngröße besteht. In vollständig reinem Zustand ist das Gestein selten; in der Regel sind …   Lexikon der gesamten Technik

  • Hans Brög — (* 29. Dezember 1935 in Kronach) ist ein deutscher Künstler, Autor und Professor für Kunst und Didaktik der Kunst. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen …   Deutsch Wikipedia

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  • Birnbaumerwald — Blick vom Bergzug des Nanos auf den Birnbaumer Wald Der Birnbaumer Wald (slowenisch Hrušica) ist ein etwa 100 km² großes, aus Kalkstein bestehendes Plateau am südöstlichen Rand der Alpen in Slowenien. Es bildete bis in die jüngste Zeit einen… …   Deutsch Wikipedia

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