- Villinger
Villinger, Hermine, Novellistin, geb. 6. Febr. 1849 zu Freiburg i. Br. als Tochter des Geheimen Kriegsrates V., kam schon im ersten Lebensjahr nach Karlsruhe, wo sie noch jetzt lebt. Sie veröffentlichte (anfänglich unter dem Pseudonym H. Wilfried) die Romane: »Doris« (Bresl. 1880); »Die Livergnas« (das. 1882); das Lustspiel: »Verloren und Gewonnen« (1883); die Novellen und Erzählungen: »Aus dem Kleinleben« (4. Aufl., Lahr 1907); »Zenz« (Stuttg. 1887); »Sommerfrischen« (das. 1887); »Aus meiner Heimat« (das. 1887, 2. Aufl. 1896); »Auch ein Roman und andre Geschichten« (Berl. 1890); »Schwarzwaldgeschichten« (Stuttg. 1892); »Schulmädelgeschichten« (Berl. 1893); »Unter Bauern« (Stuttg. 1894); »Kleine Lebensbilder« (3. Aufl., das. 1900); »Aus unsrer Zeit« (das. 1897); »Aus dem Badener Land« (das. 1897); »Das dritte Pferd« (das. 1899); »Die Thalkönigin« (das. 1899); »Allerlei Liebe« (das. 1901); »Der neue Tag« (das. 1903); »Mutter und Tochter« (das. 1904); »Simplicitas« (das. 1906) u. a. Feiner Humor und meist knappe Form ist den Erzählungen der V. nachzurühmen. Vgl. »Zwei Landsmänninnen. Briefwechsel zwischen Luise Gräfin von Schönfeld und Hermine V.« (Wien 1906; vgl. Haizinger 2).
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.