Tzschirner

Tzschirner

Tzschirner, Heinrich Gottlieb, prot. Theolog, geb. 14. Nov. 1778 zu Mittweida in Sachsen, gest. 17. Febr. 1828 in Leipzig, wurde Diakonus in seiner Vaterstadt, 1805 Professor der Theologie in Wittenberg und 1809 in Leipzig, 1815 auch Superintendent daselbst, 1818 Domherr des Hochstifts Meißen. Unter seinen den rationalistischen Standpunkt vertretenden Schriften nennen wir: »Der Fall des Heidentums« (Leipz. 1829); die Fortsetzung der »Kirchengeschichte« Schröckhs (s. d.); »Protestantismus und Katholizismus aus dem Standpunkt der Politik« (4. Aufl., das. 1824); »Das Reaktionssystem« (2. Aufl., das. 1825). Mit Stäudlin gab er das »Archiv für alte und neue Kirchengeschichte«, mit demselben und Vater das »Kirchenhistorische Archiv«, mit Keil und Rosenmüller die »Analekten« heraus und redigierte seit 1822 das »Magazin für Prediger«. Aus seinem Nachlaß erschienen »Vorlesungen über die christliche Glaubenslehre« (Leipz. 1829).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Tzschirner — Tzschirner, Heinr. Gottlieb, prot. Theolog, geb. 14. Nov. 1778 zu Mittweida, gest. 17. Febr. 1828 als Superintendent und Prof. zu Leipzig, Anhänger des sog. rationalen Supranaturalismus. Hauptwerke: Fortsetzung von Schröckhs »Kirchengeschichte«… …   Kleines Konversations-Lexikon

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