Terministischer Streit

Terministischer Streit

Terministischer Streit, Streit über die Ausdehnung der von Gott dem Sünder gestatteten Gnadenzeit, hervorgerufen 1698 durch die vom Diakonus Böse in Sorau aufgestellte und von Leipziger Professoren unterstützte Behauptung, daß die göttliche Gnade jedem Menschen zu seiner Bekehrung nur bis zu einem gewissen Termin offen stehe, während die Wittenberger und Rostocker Theologen eine Bekehrung auch noch im Todeskampf für möglich hielten. Vgl. Hesse, Der terministische Streit (Gießen 1877).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Terministischer Streit — (Lis terministica), der Streit über die Frage, ob die Gnadenzeit für den Sünder bis an das Ende seines Lebens offen stehe, od. ob eine Grenze (Terminus) von Gott festgesetzt sei, über welche hinaus keine Gnade mehr zu bossen wäre. Erstere Meinung …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gnade — Gnade, 1) Zuneigung; 2) wohlwollende Gesinnung Höherer gegen Niedrige, worauf diese keinen Anspruch zu machen haben; 3) die Bethätigung dieser Gesinnung, besonders von Seiten des Fürsten (od. in Republiken der höchsten Staatsgewalten), welche… …   Pierer's Universal-Lexikon

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