Seminōlen

Seminōlen

Seminōlen (»Flüchtlinge«), nordamerikan. Indianerstamm, gehören mit den Krik (s. d.) zur Sprachgruppe der Tschokta Muskogi, wohnten erst in Georgia, siedelten 1750 nach Florida über und führten in dem sogen. Seminolenkrieg (1835–42) blutige Kämpfe gegen die Truppen der Vereinigten Staaten. Nach der Besiegung der S. wurden die meisten in das Indianerterritorium verpflanzt, wo sie, noch 3000 Köpfe stark, zwischen Nord- und Südfork des Canadian River wohnen und schon ziemlich zivilisiert sind, während die in Florida zurückgebliebenen ein Nomadenleben führen. S. Tafel »Wohnungen der Naturvölker I«, Fig. 9.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Seminolen — Seminolen,   Stamm nordamerikanischer Indianer der Muskogean Sprachfamilie, entstanden seit dem 18. Jahrhundert, als vom Norden Creek u. a. Gruppen nach Florida eindrangen und sich mit den dort ansässigen (stark dezimierten) Appalachee, Timukua… …   Universal-Lexikon

  • Seminolen — Seminolen, Indianerstamm in Nordamerika, vom Hauptstamme der Choctaw Muskoghees; Stammverwandte der Creeks, wohnte früher im Innern Floridas u. in Georgia, jetzt nur noch 6000 Köpfe stark, durch blutige Kriege mit den Nordamerikanern, bes. 1819,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Seminolen — Seminōlen (eigentlich Simanóle), Indianerstamm Nordamerikas, Zweig des Maskokistammes, 1750 in Florida, jetzt im Indianerterritorium, 1881 noch 2667 Seelen …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Seminolen — Seminolen, nordamerikan, Indianerstamm in Florida, von 1819–43 im Vernichtungskampfe gegen die Nordamerikaner; der etwa 3000 Köpfe starke Rest wurde 1843 in das Indianer Territorium übergesiedelt …   Herders Conversations-Lexikon

  • Seminolen — Ehemaliges Stammesgebiet der Seminolen und erstes Reservat (1838), ihre Umsiedlungsroute und Gefechte mit indianischer Beteiligung im Südosten der USA zwischen 1811 und 1847 Die Seminolen sind ein Indianervolk Nordamerikas. Ursprünglich war ihr… …   Deutsch Wikipedia

  • Schwarze Seminolen — Abraham, ein Anführer der schwarzen Seminolen; 1848 veröffentlichte Zeichnung Unter Schwarzen Seminolen versteht man aus den Plantagen in Georgia und South Carolina nach Florida in die Stammesgebiete der Seminolen geflohene Sklaven afrikanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Micanopy (Seminolen) — Micanopy von Charles Bird King Micanopy (* 1780 bei St. Augustine, Florida; † 2. Januar 1849 in Fort Gibson, Oklahoma) auch bekannt als Micco Nuppe, Michenopah, Miccanopa, Mico an opa, war oberster Häuptling der Seminolen. Er war der Anführer der …   Deutsch Wikipedia

  • Bolek (Seminolen) — Bolek († 1821), auch bekannt als Boleck oder Bowlegs, war ein Oberster Häuptling der Seminolen. Er war ein Sohn von Cowkeeper (Secoffee), dem Häuptling der Alachua Seminolen. Später war er Anführer der Seminolen während des Ersten… …   Deutsch Wikipedia

  • King Payne (Seminolen) — King Payne († 28. September 1812) war ein Oberster Häuptling der Seminolen. Er war ein Sohn des Häuptlings der Alachua Seminolen, Cowkeeper (Secoffee) und Großvater oder Onkel von Micanopy. Nach Cowkeepers Tod im Jahr 1783 wurde er dessen… …   Deutsch Wikipedia

  • Семинолы — (Seminolen, беглецы) сезероамериканское индейское племя, южная отрасль народа Крик, апалахского племени; жили раньше в Джорджии, в 1750 г. переселились во Флориду и в так называемой семинольской войне (1835 42) вели кровопролитную борьбу с… …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

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