Schaperkrüge

Schaperkrüge

Schaperkrüge, nach dem von ca. 1640–70 in Nürnberg tätigen Glas- und Fayencemaler Johann Schaper aus Harburg benannte Krüge aus weißer Fayence, die mit schwarzen, miniaturartig ausgeführten Malereien (biblischen Darstellungen, Landschaften, Genrebildern, Schlachten, Porträten und Wappen) verziert sind; selten und von den Sammlern sehr gesucht. Die Schapergläser sind meist monochrom (mit bräunlicher oder schwarzer Emaillefarbe, gelegentlich mit Anwendung von bunten Farben), bemalte Trink- und Prunkgefäße (s. Tafel »Glaskunstindustrie I«, Fig. 13). Die Nachahmer Hermann Bencherlt, Joh. Keyll u.a. (17. Jahrh.) erreichen die Feinheit Schapers nicht.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Schapergläser — Schapergläser,   von dem ab 1640 in Nürnberg tätigen Glasmaler Johann Schaper (* 1621, ✝ 1670) und seinen unmittelbaren Nachfolgern mit transparenten Emailfarben und abgestuftem Schwarzlot bemalte Gläser (meist »Nürnberger Becher« mit drei… …   Universal-Lexikon

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