- Rheostatische Maschine
Rheostatische Maschine, eine von Planté angegebene Vereinigung seiner Bleiakkumulatoren mit einer Kondensatorbatterie zu dem Zwecke, die Spannung der erstern so hoch zu steigern, daß bei Entladung der Kondensatoren ähnliche Effekte erzielt werden wie bei Entladung der durch Elektrisier- oder Influenzmaschine erzeugten statischen Elektrizität. Durch einen zylindrischen Kommutator werden die (200–800) Plattenpaare des Akkumulators beim Laden mittels einiger Bunsenelemente nebeneinander (auf Quantität), beim Entladen durch Drehung des Kommutators um 90° hintereinander (auf Spannung) geschaltet. Die (30–40) Kondensatoren, beiderseits mit Stanniol belegte Glimmerplatten, werden durch einen mittels Zahnrädern rasch drehbaren zylindrischen Kommutator nebeneinander geschaltet von den Polen der Akkumulatorenbatterie aus geladen und entladen sich, unmittelbar darauf beim Weiterdrehen des Kommutators hintereinander geschaltet, zwischen den beiden mit den Endplatten der Kondensatorenbatterie verbundenen Elektroden durch Funken von 4–5 cm Länge, die denjenigen einer mit Kondensatoren versehenen Influenzmaschine ähnlich sind.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.