Raitpfennige

Raitpfennige

Raitpfennige (Raitgroschen), gegen Ende des 14. Jahrh. am Rhein und in Oberdeutschland bekannt gewordene münzähnliche Scheiben, die als gectoir, jeton etc. in Frankreich schon unter Ludwig IX. und als Legpenning in den Niederlanden in Gebrauch waren, um die Raitung (das Rechnen) auf der Linie der Rechenbretter zu bewirken. Ihre Aufschriften unterschieden sie von den Wallfahrtszeichen u. dgl. Sie wurden von Maximilian I. bei seinen Raitkammern eingeführt. Im 17. Jahrh. kamen sie außer Gebrauch (s. Rechenpfennige und Jeton). Vgl. Rouyer und Hucher, Histoire du jetton an moyen-âge (Le Mans 1857).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Raiten — Raiten, 1) so v.w. Rädern (als Todesstrafe), 2) (oberdeutsch), rechnen. Daher Raiter, Rechnungsführer. Raitpfennige, seit Maximilian II. in Böhmen, Österreich u. Schlesien geprägte, zum Calculiren gebrauchte Kupfermünzen; hörten nach dem… …   Pierer's Universal-Lexikon

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