Potidäa

Potidäa

Potidäa, im Altertum korinth. Kolonie auf dem schmalen Isthmus der mazedonischen Halbinsel Pallene, mußte sich 429 im Peloponnesischen Kriege, den sie durch ihren Abfall vom Athenischen Bunde mit veranlaßt hatte, an die Athener ergeben, die dort 1000 Kolonisten aus Athen ansiedelten. 356 ward P. von Philipp von Mazedonien erobert, zerstört und ihr Gebiet den Olynthiern geschenkt. Kassandros errichtete auf ihren Trümmern eine neue Stadt, Kassandreia, die bald der bedeutendste Ort in Mazedonien und unter Augustus römische Kolonie wurde. Von den Hunnen zerstört, verschwindet sie aus der Geschichte.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Potidäa — Potidäa, Stadt auf der Landenge, welche die Landenge Pallene (Macedonien) mit dem Festlande verbindet; eine Colonie der Korinthier, hielt sich gegen die Perser, wurde aber im Peloponnesischen Kriege von den Athenern erobert, welche nun, nach der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Potidäa — Potĭdäa, korinth. Kolonie auf der mazedon. Halbinsel Pallene, 356 v. Chr. von Philipp II. von Mazedonien zerstört, nach 316 durch Kassander als Kassandreia wieder aufgebaut; jetzt Pinaka …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Potidäa — Potidäa,   antike Stadt, Poteidaia.   …   Universal-Lexikon

  • Peloponnesischer Krieg — Peloponnesischer Krieg. Die tiefer liegende Ursache dieses von 431–404 v. Chr. geführten Krieges zwischen den griechischen Staaten ionischen u. dorischen Stammes, lag in der großen Machtentfaltung Athens durch die allmälig errungene Herrschaft… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Peloponnēsischer Krieg — Peloponnēsischer Krieg, der Entscheidungskampf zwischen Athen und Sparta über die Hegemonie (Herrschaft) in Griechenland 431–404 v. Chr. Lange hinausgeschoben durch die Mäßigung beider Teile, kam er endlich zum Ausbruch durch Korinth, das auf… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Makedonia — Makedonia, 1) (a. Geogr.), Land nördlich von Thessalien, welches bis zur Mitte des 4. Jahrh. v. Chr. südlich bis an den Olympos u. das Kambunische Gebirg, in Osten bis zum Strymon reichte, im Westen u. Norden gegen Päonien u. Illyrien keine… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Chalkidische Halbinsel — (Chalkidike), nach heutigem Sprachgebrauch die gebirgige, wald und wasserreiche Halbinsel im türk. Sandschak Saloniki, die zwischen den Golsen von Saloniki und Rendina (Orfani) mit drei fingerförmigen, durch Brüche entstandenen, steilen, felsigen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Korinth — (Korinthos), im Altertum berühmte Stadt im Peloponnes, Hauptort der Landschaft Korinthia, die den Nordosten von Argolis umfaßte und durch den zu ihr gehörigen Isthmus (s. d.) von K. den Peloponnes mit dem griechischen Festland verband (s. unten) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Olynthos — Olynthos, reiche u. mächtige Stadt der Landschaft Chalkidike in Macedonien, am Toronäischen Meerbusen zwischen den Halbinseln Pallene u. Sithonia, welche einen eigenen Staat bildete u. selbst Münzen schlug, an der Stelle des j. Aio Mama. O. war… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Phormĭon — Phormĭon, 1) Peripatetiker in Ephesos; hielt vor Hannibal eine Rede über die Kriegskunst; nach ihm heißt daher P. sprüchwörtlich Einer, welcher von etwas redet, wovon er nichts versteht. 2) Feldherr der Athener im Peloponnesischen Kriege, war… …   Pierer's Universal-Lexikon

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