Podgoritza

Podgoritza (Podgorica), lebhafte Handelsstadt im südlichen Montenegro, in strategisch wichtiger Lage, an der Einmündung der Ribnica in die Moratscha, 20 km nördlich vom See von Scutari, besteht aus der unregelmäßig gebauten, verfallenen türkischen Altstadt und der regelmäßig gebauten slawischen Neustadt (nova varos), hat ein verfallenes Kastell, 5 Moscheen, mehrere Kirchen, Uhrturm, Gericht, Schule, Post- und Telegraphenamt, ein türkisches Konsulat und zählt als die volkreichste Stadt Montenegros (1896) 6534 albanesische und serb. Einwohner. – P. ward im Februar 1879 von den Montenegrinern besetzt, denen es im Vertrag von Berlin (1878) zugesprochen war. Jenseit der Moratscha liegt die fürstliche Villa Kruschevac, am Zusammenfluß von Moratscha und Zeta die Ruinen von Doklea.