Plüsch

Plüsch

Plüsch (Plüschsamt), samtartiges Gewebe, dessen Haare (Flor) bedeutend länger als die des Samts, jedoch kürzer als die des Felbels sind. Man webt P. aus Seide, Seide und Baumwolle, Angoragarn, Kammgarn, Jute etc. und benutzt ihn zu Möbelstoffen u. dgl. Hübsche Abwechselungen entstehen in der Musterung dadurch, daß Teile des Flors ungeschnitten bleiben. Der wollene P. wird zuweilen gemustert, indem man die Haare an einzelnen Stellen durch heiße Platten oder Walzen zu einer glänzenden Fläche niederdrückt. Auch kommt Doppelplüsch mit Behaarung auf beiden Seiten vor.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Plüsch — [plʏʃ], der; [e]s, e: Samt mit langem Flor: die Ärmel und der Kragen sind mit Plüsch besetzt. * * * Plụ̈sch 〈a. [ ply:ʃ] m. 1〉 1. Baumwollgewebe mit langem Flor 2. Wirkware mit langen Fadenbüscheln [<frz. peluche „Wollsamt“; zu galloroman.… …   Universal-Lexikon

  • Plüsch — (Plüschsammt), sammtartiges Zeug, wird ganz wie Sammt verfertigt, d.h. der Flor wird durch eine zweite Kette, die Polkette, gebildet; der Flor ist länger als beim Sammt, kürzer als beim Felbel. Beim Doppelplüsch ist der Flor auf der rechten Seite …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Plüsch — Plüsch, s. Weberei und Wirkerei …   Lexikon der gesamten Technik

  • Plüsch — (frz. peluche), samtartiges Gewebe aus Seide, Baumwolle, Kammgarn (wollener P.), mit längern Haaren als der Samt, aber kürzern als der Felbel …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Plüsch — Plüsch, sammetartiges Zeug aus Seide oder Wolle, mit längern Haaren als Sammet …   Herders Conversations-Lexikon

  • Plüsch- — (ugs. leicht abwertend): drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass etw. dem bürgerlich spießigen Geschmack und den entsprechenden Wert und Lebensvorstellungen entspricht: Plüschkrimi, moral …   Universal-Lexikon

  • Plüsch — Sm std. (17. Jh.) Entlehnung. Entlehnt aus frz. peluche, einer Rückbildung zu afrz. peluchier zupfen , das aus einem früh rom. * pĭluccare stammt. Dieses aus l. pilāre enthaaren erweitert.    Ebenso nndl. pluche, ne. plush, nfrz. peluche, nschw.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Plüsch — Plüsch: Der seit dem 17. Jh. bezeugte Name des samtigen Florgewebes mit senkrecht stehenden Fasern ist aus gleichbed. frz. peluche (Nebenform: pluche) entlehnt. Dies ist eine alte Ableitung von dem afrz. Verb pelucher »auszupfen«, das über ein… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Plüsch — [plʏʃ , auch ply:ʃ ], der; [e]s, e <französisch> (Florgewebe) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Plüsch — Pullover aus Nickiplüsch Plüsch (eigentlich frz. peluche [plyʃ]) ist ein Gewebe oder eine Maschenware mit einem sehr weichen Griff. Als Gewebe wird Plüsch ähnlich hergestellt wie Samt. Im Gegensatz zu diesem hat Plüsch einen wesentlich höheren,… …   Deutsch Wikipedia

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