Malmĕdy

Malmĕdy

Malmĕdy, Kreisstadt im preuß. Regbez. Aachen, in einem wilden Bergkessel an der Warche und der Staatsbahnlinie Weismes-M., 333 m ü. M., hat 2 kath. Kirchen und einen evang. Betsaal, ein neues Rathaus (1900), Progymnasium, Amtsgericht, Hauptzollamt, eine Oberförsterei, bedeutende Sohlleder- und Papierfabrikation, Leim-, Tierhaarreinigungs-, Strohhut- und Dominofabriken, Blaufärberei mit Kittelfabrikation und (1900) 4680 meist evang. Einwohner, die größtenteils Wallonen sind und Französisch sprechen. Die in der nächsten Umgebung der Stadt entspringenden drei Mineralquellen sind alkalisch-erdige Eisenwässer, deren bedeutendste, der Pouhon des îles, arzneilich benutzt und auch versendet wird. – M. war früher eine reichsunmittelbare Benediktinerabtei (vor 675 vom heil. Remaclus gegründet), die mit der Abtei Stablo und der Grafschaft Ligne unter einem Fürstabt stand, aber durch den Lüneviller Frieden ihre Besitzungen an Frankreich verlor, worauf dieselben 1815 teils an Preußen, teils an die Niederlande kamen. Vgl. Kellen, M. und die preußische Wallonie (Essen 1897).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Malmedy — Malmĕdy, Kreisstadt im preuß. Reg. Bez. Aachen, an der Warche, (1905) 4827 E., Amtsgericht, Stahlquelle; Lederindustrie; 675 gegründete, bis 1801 reichsunmittelbare Benediktinerabtei. – Vgl. Kellen (1897) …   Kleines Konversations-Lexikon

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  • Malmédy — com. de Belgique (prov. de Liège), en Ardenne; 10 040 hab. égl. du XVIIIe s. Au VIIe s., saint Remade fonda sur le site une abbaye, et la ville fut une principauté abbatiale jusqu à son annexion par la France (1801). En 1815, la Prusse obtint une …   Encyclopédie Universelle

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