Wörther See

Wörther See, größter See Kärntens, westlich von Klagenfurt, 439 m ü. M., ist von Westen nach O. 16,6 km lang, 0,6–1,66 km breit, bis 85 m tief, 19,5 qkm groß und sehr fischreich. Seine schöne Lage (im S. die imposante Kette der Karawanken) und die fast konstante Sommertemperatur des Wassers von 22° ließen überall am Ufer Badeanstalten und Villen entstehen und ziehen alljährlich zahlreiche Sommergäste heran. Die bekanntesten Badeorte und Sommerfrischen sind Pörtschach am See (s. d.) und Krumpendorf (mit 193, als Gemeinde 756 Einw.) am Nordufer, Maria Wörth, auf einer Halbinsel am Südufer, mit alter gotischer Kirche (10. Jahrh.) und 112 Einw., Maria Loretto, am Ostende, mit einem Schloß des Fürsten Rosenberg und 25 Einw., und Velden, am Westende des Sees, mit 405 (als Gemeinde 641) Einw. Der See, der von Dampfschiffen befahren wird, und an dessen Nordufer die Südbahn (Linie Marburg-Franzensfeste) vorüberzieht, steht mit Klagenfurt durch den Lendkanal und durch Pferdebahn in Verbindung. Am Südufer führt die neue Kaiser Franz-Josephstraße hin. Vgl. »Ehrenbuch des Kurortes Velden am W.« (Klagenf. 1906).