Schußlöcherkrankheit

Schußlöcherkrankheit (Schrotschußkrankheit, Sprüh- oder Dürrfleckenkrankheit), Blattfleckenkrankheit der Steinobstbäume, bei der rundliche Partien des Blattgewebes, die durch Parasiten oder mechanische Angriffe zum Absterben gebracht worden sind, herausfallen oder durch Wachstumsvorgänge in den gesunden Zellen der Umgebung aktiv ausgestoßen werden, so daß eine schußlochartige Lücke entsteht. Als Verursacher der Erkrankung sind in Deutschland auf den abgestorbenen Blattflecken häufig Clasterosporium amygdalearum, Cercospora cerasella und andre Blattpilze beobachtet worden. Auch durch Besprengen der Blätter mit Bordeauxmischung und durch mechanische Verletzung kann unter Umständen die S. hervorgerufen werden. Vgl. Aderhold, Über die Sprüh- und Dürrfleckenkrankheit des Steinobstes (Berl. 1901).