Nagy-Szöllös

Nagy-Szöllös

Nagy-Szöllös (spr. nădj-ßöllösch), 1) Großgemeinde und Sitz des ungar. Komitats Ugocsa, unweit der Theiß, an der Staatsbahnlinie Bátyu-Királyháza, mit Franziskanerkloster, der Schloßruine Ugocsa (Kankóvár), Landwirtschaft, Viehzucht, Bezirksgericht, Forstamt und (1901) 5750 magyarischen und ruthenischen (meist griechisch-kath.) Einwohnern. – 2) (deutsch Groß-Alisch, rumän. Seleus Mare) Großgemeinde im ungar. Komitat Groß-Kokelburg (Siebenbürgen), mit (1901) 1509 meist deutschen Einwohnern. Hier fand 23. Jan. 1662 zwischen dem Fürsten Kemény und den Türken eine Schlacht statt, in der Kemény fiel (Denksäule).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Szöllös — (spr. Söhllösch), 1) (Garan S., Ribnik), Marktflecken im Bezirk Leva des ungarischen Comitats Bars; 920 Ew.; 2) S. Györök, s. Györök; 3) (Herczeg S.), Dorf im Bezirk Darda des ungarischen Comitats Baranya; 2100 Ew.; 4) (Nagy S.) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ungarn [1] — Ungarn (tat. Hungaria, magyar. Magyar Ország, d.h. das Land der Magyaren, slaw. Vengria, böhm. Uhry, türk. Madyaristan, franz. Hongrie, engl. Hungary), 1) U. od. Ungarische Staaten bezeichnete man sonst a) den ganzen Ländercomplex der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Theiß — (magyar. Tisza, lat. als Grenzfluß Daciens Tissus, Tisia oder Patisus, nicht Tibiscus), der größte Nebenfluß der Donau und nächst dieser der Hauptfluß Ungarns, entspringt in den nordöstlichen Waldkarpathen im Komitat Máramaros, nahe der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Salank — Salank, Dorf im Bezirk Nagy Szöllös des Comitats Bereg Ugocsa (ungarisches Verwaltungsgebiet Kaschau); Weinbau, Eichenwälder; 1500 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ugocsa — (spr. Ugotscha), seit 1860 Comitat im ungarischen Kreise jenseits der Theiß, zwischen den Comitaten Beregh, Marmaros u. Szathmar, 22 QM. mit 42,000 Ew., größtentheils Magyaren u. Katholischer Confession; ist sehr waldreich, wird von der Theiß,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Döbrentei — Döbrentei, Gabor, geb. 1786 in Nagy Szöllös, studirte seit 1805 in Wittenberg u. Leipzig, wurde 1818 Assessor der hunyader Gespannschaft, lebte dann in Pesth u. Wien, war unter der Commission, welche 1822 den Plan zur Ungarischen Akademie entwarf …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Apafi — (Apaffi), altes siebenbürg. Geschlecht. Bemerkenswert: 1) Michael I., Fürst von Siebenbürgen, Sohn Georgs von A., geb. 1632, gest. 10. April 1690 in Fogaras, begleitete in seiner Jugend den Fürsten Georg II. Rákóczy auf dessen Feldzug gegen Polen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Döbrentey — (spr. döbbrentäj), Gabriel, ungar. Schriftsteller und Dichter, geb. 1. Dez. 1786 zu Nagy Szöllös, gest. 28. März 1851 in Pest, studierte seit 1805 in Wittenberg und Leipzig und ließ sich 1820 in Pest nieder. Er war einer der Gründer der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ugocsa — (spr. úgotscha), ungar. Komitat am linken Theißufer, grenzt an die Komitate Bereg, Máramaros und Szatmár, umfaßt 1208 qkm (21,9 QM.) und hat (1901) 83,316 magyarische, ruthenische, rumänische und deutsche Einwohner. Hauptort ist Nagy Szöllös (s.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kemény — (spr. kémmehnj), Joh., Fürst von Siebenbürgen, geb. 1607 in Bükös, siegreicher Feldherr unter Georg II. Rákóczy, nach dessen Tode (1661) Fürst von Siebenbürgen, fiel 23. Jan. 1662 bei Nagy Szöllös gegen die Türken. – Autobiogr. hg. von Szalay… …   Kleines Konversations-Lexikon

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