Melk

Melk

Melk (Mölk), Stadt in Niederösterreich, am rechten Ufer der Donau, zwischen den Mündungen der Melk und Pielach, an der Staatsbahnlinie Wien-Salzburg gelegen, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Krankenhaus, Blindenheim, Bierbrauerei, Drahtstift- und Seilerwarenfabrik und (1900) 2259 Einw. Über der Stadt erhebt sich malerisch auf einem 57 m gegen die Donau steil abfallenden Granitfelsen die berühmte, 1089 gegründete, 1701–38 neuerbaute Benediktinerabtei M. mit einer prachtvoll ausgestatteten, auch wegen ihrer Orgel berühmten Kirche, einer Hauskapelle (mit dem in Gold getriebenen, mit Edelsteinen geschmückten »Melker Kreuz« von 1363), einem Obergymnasium mit Konvikt, einer Bibliothek (50,000 Bände nebst Inkunabeln und Handschriften), Gemälde- und Münzsammlung und einem Park. –

Wappen von Melk.
Wappen von Melk.

Der Ort kommt unter dem Namen Medelikhe schon im Nibelungenlied vor. Später stand hier ein Schloß der Markgrafen von Babenberg, das von Leopold II. 1089 in ein Kloster umgewandelt wurde. Dasselbe ist auch wiederholt belagert worden, so namentlich 1683 von den Türken, und zeigt noch Reste der ehemaligen Befestigungswerke. Das romantische Donautal zwischen M. und Krems heißt die Wachau. Vgl. Keiblinger, Geschichte des Benediktinerstifts M. (Wien 1851–69, 3 Bde.); Linde, Chronik des Marktes M. (2. Aufl., Melk 1900); Katschthaler, Melk (aus »Topographie von Niederösterreich«, Wien 1905).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Melk — Melk …   Deutsch Wikipedia

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  • Melk — Mêlk, adj. et adv. in der Landwirthschaft, wirklich Milch gebend. Melke Kühe, Schafe, Ziegen, welche gemolken werden können, Melkkühe, Melkschafe. Melk werden, anfangen Milch zu geben. Frischmelke Kühe, welche erst vor kurzem melk geworden; zum… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • melk — Adj milchgebend per. Wortschatz arch. (9. Jh.), mhd. melch, ahd. melc, mndd. melk Stammwort. Aus g. * melka /i Adj. milchgebend , auch in ae. meol(u)c, milc, anord. mjolkr. Verbaladjektiv zu melken, also melkbar . west und nordgermanisch s.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Melk — (Mölk), Marktflecken an der Donau, in Österreich ob der Enns, am Fuße eines Felsens, auf welchem die 1702–36 erbaute, reiche Benedictinerabtei (die. volle Metze genannt, wegen reichlicher Getreideeinnahme), mit schöner Kirche, Bibliothek mit 1500 …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Melk — (Mölk), Bezirksort in Niederösterreich, an der Donau, (1900) 2257 E.; alte berühmte Benediktinerabtei (1089 gegründet) mit Gymnasium, prachtvoller Kirche (Grabstätte der ersten Babenberger und des heil. Colomannus), Bibliothek; im Archiv das… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Melk [2] — Melk, Heinrich von, s. Heinrich (mittelhochd. Dichter) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Melk — (Mölk), Marktflecken in Niederösterreich mit 1200 E., der berühmten u. reichen Benedictinerabtei M. auf einem Granithügel 180 über der Donau, gestiftet 984 durch Leopold den Erlauchten, mit theologischer Lehranstalt. Gymnasium, reicher Bibliothek …   Herders Conversations-Lexikon

  • melk — melk·hout; …   English syllables

  • melk-1 —     melk 1     English meaning: to rub (?)     Deutsche Übersetzung: “worũber streichen”     Note: parallel root to melĝ .     Material: Lat. mulceō, ēre, mulsī, sum “ to stroke, graze, touch lightly, fondle; rustle through; to move; to soothe …   Proto-Indo-European etymological dictionary

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