Münster am Stein

Münster am Stein

Münster am Stein, Dorf und Badeort im preuß. Regbez. Koblenz, Kreis Kreuznach, in prächtiger Lage an der Nahe, Knotenpunkt der preußisch-hess. Staatsbahnlinien Bingerbrück-Bad M. a. St., Gau Algesheim-Bad M. a. St. u.a., 117 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Weinbau, Saline, eine jod- und bromhaltige Kochsalzquelle (0,083 Bromnatrium, 0,0001 Jodnatrium) von 30°, die gegen Skrofulose, chronische Gebärmutterleiden, Hautausschläge etc. mit Erfolg gebraucht wird, starke Versendung von Mutterlauge und (1905) 915 Einw., davon 159 Katholiken. Die Zahl der Kurgäste beträgt jährlich über 5000. In der Umgegend die Ruine der 1689 von den Franzosen zerstörten Burg Rheingrafenstein und die der Ebernburg (s. d.). Vgl. Frantzius, Die Solbäder Kreuznach und M. (2. Aufl., Kreuzn. 1896); Welsch, Das Sol- und Thermalbad M. (das. 1886); Gläßgen, Soltherme M. (das. 1889); Messer, Führer durch Bad Kreuznach, Bad M. etc. (das. 1905).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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