Kulmbach, Hans von

Kulmbach, Hans von

Kulmbach, Hans von, eigentlich Hans Süß, nach seinem Geburtsort in Franken Hans von K. genannt, Maler und Zeichner für den Holzschnitt, geb. um 1485, gest. 1522 in Nürnberg, war Schüler Jacopos de' Barbari in Nürnberg und arbeitete dann (noch 1518) in der Werkstatt und im Dienste Dürers, unter dessen Leitung er an Dürer gelangte Aufträge ausführte, soz. B. Christus in der Kelter (in der Stiftskirche zu Ansbach). Sein Hauptwerk ist der Tuchersche Altar in der St. Sebalduskirche zu Nürnberg, die Madonna auf dem Thron, daneben die heil. Katharina und Barbara, 1513 nach Dürers Zeichnung gemalt. Diesem Werk zunächst kommt eine figurenreiche Anbetung der Könige von 1511 (im Berliner Museum), die in der Charakteristik unter dem Einfluß Dürers steht, während die leuchtende Farbe auf Jacopo de' Barbari weist. Eine große Anzahl Bilder von ihm befindet sich in Krakau, unter andern eine Reihe von Szenen aus dem Leben der heil. Katharina in der dortigen Marienkirche. Vgl. Koelitz, Hans Süß von K. (Leipz. 1891).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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