Kiefernklemme

Kiefernklemme

Kiefernklemme, die Unfähigkeit, den Mund in gewöhnlicher Weise zu öffnen, entsteht 1) vorübergehend infolge Krampfes der Kaumuskeln. Der Krampf ist entweder ein hysterischer, oder er tritt als Symptom (Trismus) des Starrkrampfes (s. d.) auf; 2) dauernd entsteht die K. durch narbige Schrumpfung der durch eine Verletzung zerstörten Kaumuskeln, durch Verwachsung des Bandapparats des Kieferngelenkes nach Zerstörung oder Entzündung dieses Apparats, und infolge von Verwachsung der knöchernen Gelenkteile (Anchylose) nach vorausgegangener Zerstörung derselben (z. B. durch Schußverletzung). Die Behandlung richtet sich nach dem Grundleiden, unter Umständen sind Operationen sehr nützlich.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Kinnbackenkrampf — (Mundsperre), s. Starrkrampf und Kiefernklemme …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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