Karfelt

Karfelt

Karfelt, Erik Axel, schwed. Lyriker, geb. im Juli 1864 in Folkärna (Dalekarlien), entstammt einer altansässigen Bauernfamilie, studierte in Upsala, wirkte als Lehrer zuerst an dem gemischten Gymnasium zu Djursholm, dann an der darlekarlischen Volkshochschule, ging aber später in die Bibliothekslaufbahn über. Seine Gedichte sind in den Sammlungen »Wildnis- und Liebeslieder« (1895), »Fridolins Lieder« (1898) und »Fridolins Liebesgarten« (1901) erschienen. Neben Heidenstam und Fröding ist K. gegenwärtig der erste Lyriker Schwedens. Seine Stoffe entnimmt er der Natur und dem Volksleben Dalekarliens. Fridolin, eine Gestalt, die wie Bellmans Fredman im Mittelpunkte seiner Dichtung steht, ist, wie sein Schöpfer, aus dem Bauernstand hervorgegangen, hat studiert und schließlich wieder den Weg zur Scholle zurückgefunden: eine höchst eigentümliche, selbständige Persönlichkeit. Karfelts Sprache ist durchdrungen von Provinzialismen und Altertümlichkeiten, voller Kraft und Wohlklang und verleiht auch den abgetragensten Motiven neue Frische. 1904 wurde er in die schwedische Akademie aufgenommen, der einzige von den jüngern Dichtern Schwedens, der unter den »Unsterblichen« einen Platz gefunden hat.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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