Idĭozyklophān

Idĭozyklophān

Idĭozyklophān (griech., »von selbst Kreise zeigend«, Idiophan) nennt man manche stark pleochroitische Kristalle, z. B. von Epidot, Andalusit, Cordierit, Muskovit etc., die im durchfallenden Licht ohne Anwendung von Polarisationsapparaten farbige Büschel und auch wohl Ringe wahrnehmen lassen, die sich als Interferenzbilder (optische Achsenbilder) erweisen, ähnlich den auf Tafel »Chromatische Polarisation« in Fig. 2 und 6 gegebenen Abbildungen. In vielen Fällen rührt diese Erscheinung daher, daß der Hauptkristall von einer in Zwillingsstellung befindlichen Lamelle durchsetzt wird; diese, eingeschaltet zwischen den zwei parallel gestellten Teilen des doppeltbrechenden Kristalls, die, den Turmalinplatten in der Turmalinzange vergleichbar, den einen Strahl viel stärker absorbieren als den andern, liefert nun eine ähnliche Interferenzfigur wie in der Turmalinzange, in der die beiden Turmalinplatten parallel gestellt sind.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Idĭophān — Idĭophān, s. Idiozyklophan …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”