Holbeinteppich

Holbeinteppich

Holbeinteppich, moderne Bezeichnung für kleinere vorderasiatische Knüpfteppiche des 15.–16. Jahrh., deren Musterung aus zwei quadratischen Sternfeldern in reichen Bortenumrahmungen besteht. Derartige Originale kopierten die Maler der Frührenaissance für den Hintergrund, Boden- oder Stufenbelag ihrer figürlichen Darstellungen, und die besonders treue Wiedergabe solchen Teppichs im Bilde der Holbeinschen Madonna zu Darmstadt führte in Künstlerkreisen zu der Benennung dieser Gattung. Auf Grund der Rekonstruktion von Mustern nach Bildern der Meister des 16. Jahrh. veröffentlichte Julius Lessing das erste derartige Werk: »Altorientalische Teppichmuster« (Berl. 1877).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Teppiche — Teppiche, gewirkte, geknüpfte, gestickte oder gewebte Decken, zum Belegen des Fußbodens sowie zur Bekleidung der innern Wände (s. Tapeten) und Möbel. Den weitgehendsten Gebrauch ohne Unterschied der Technik finden die T. in ihren asiatischen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Orientteppich — Ori|ent|tep|pich, der: handgeknüpfter Teppich aus Wolle mit türkischen od. persischen Mustern. * * * Ori|ent|teppich,   Bezeichnung für handgearbeitete Teppiche aus der Türkei, aus Iran, Ägypten, Afghanistan, dem Kaukasus, Turkestan …   Universal-Lexikon

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