Gleispach

Gleispach

Gleispach, Johann, Graf von, österreich. Minister, geb. 24. Sept. 1840 in Triest, studierte in Graz die Rechte, stieg im Staatsjustizdienst bis zum Präsidenten des Grazer Oberlandesgerichts (1892) auf. 1874–83 war er Mitglied des steirischen Landtags und schloß sich der deutsch-liberalen Verfassungspartei an. 1895 trat er als Justizminister in das Kabinett Badeni, führte die neue Zivilprozeßordnung durch, erregte aber 1897 bei seinen frühern Parteigenossen im Reichsrat einen Sturm der Entrüstung durch sein Eintreten für die Badenischen Sprachenverordnungen. Mit Badeni trat er im November 1897 zurück und wurde im Mai 1898, zur allgemeinen Entrüstung der dortigen Deutschen, wiederum zum Oberlandesgerichtspräsidenten in Graz ernannt.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gleispach — ist der Familienname folgender Personen: Johann Nepomuk von Gleispach (1840–1906), österreichischer Jurist und Politiker Karl Josef von Gleispach (1811–1888), österreichischer Politiker, Landeshauptmann der Steiermark Maximilian Ernst von… …   Deutsch Wikipedia

  • Gleispach — Gleispach, eine der katholischen Confession folgende, sehr alte landständische Familie in Steyermark, wo von ihrem Stammsitz G. bei Semriach nur noch wenige Ruinen vorhanden sind; sie wurde 1627 in den Freiherrn u. 1677 in den deutschen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gleispach — Gleispach, Johann Nepomuk, Graf, österr. Staatsmann, geb. 29. Sept. 1840 zu Görz, 1892 Oberlandesgerichtspräsident in Graz, 1895 Mitglied des Herrenhauses, Sept. 1895 bis Nov. 1897 im Kabinett Badeni Justizminister, 1898 wieder… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wenzeslaus von Gleispach — Wenzeslaus Graf Gleispach (* 22. August 1876 in Graz; † 12. März 1944 in Wien) war ein österreichischer/deutscher Jurist und Universitätslehrer, der dem Nationalsozialismus nahestand. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke ( Auswahl) 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Nepomuk von Gleispach — Johann Nepomuk Graf Gleispach (* 29. September 1840 in Görz, heute Gorizia; † 21. Februar 1906 in Graz) war ein österreichischer Jurist und Justizminister. Nach juristischen Studien an der Universität Graz trat Gleispach 1861 in den Staatsdienst …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Josef von Gleispach — Karl Josef Gleispach, Lithographie von Adolf Dauthage, 1816 Karl Josef Graf Gleispach (* 9. Februar 1811 in Korneuburg, Niederösterreich; † 12. Jänner 1888 in Graz) war ein Landeshauptmann der Steiermark. Gleispach stu …   Deutsch Wikipedia

  • Franz von Herberstorff — Franz von Herberstorff, Detail seiner Grabplatte in der Pfarrkirche Allerheiligen bei Wildon in Steiermark. Franz von Herberstorff (* vor 1515; † nach 1560) war Mitglied im steirischen Landesausschuss und Bürgermeister in Graz. Inhaltsverzeichni …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Rabel — (* 28. Januar 1874 in Wien; † 7. September 1955 in Zürich) war Rechtsgelehrter. Er wird als der Begründer der Rechtsvergleichung in Deutschland angesehen. Rabel war daneben auch ein bedeutender Rechtshistoriker, vor allem zum römischen Recht. So… …   Deutsch Wikipedia

  • Domherrenhof — Grazer Domherrenhof Der Domherrenhof ist ein Grazer Stadtpalais in der Bürgergasse im Bezirk Innere Stadt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Grazer Dom, das Mausoleum, das Priesterseminar und die Grazer Burg. Der Domherrenhof ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Austrian nobility — Historically, the Austrian nobility ( de. österreichischer Adel) was a privileged social class in Austria. The nobility was officially abolished in 1919 after the fall of the Austro Hungarian Empire. Former noble families and their descendants… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”