Gestübe

Gestübe

Gestübe (Gestübbe), Gemenge von feuerfestem Ton mit Kohlen- oder Kokspulver, dient, mit Wasser benetzt, zum Auskleiden des Gemäuers von Schachtöfen für das Schmelzen von Blei-, Kupfer-, Silber-, Zinnerzen. Das G. schützt das Ofengemäuer gegen das Wegfressen durch die flüssige Schlacke und ermöglicht leichtes Wegräumen von Ansätzen. G. (Fluggestübe) ist auch soviel wie Flugstaub (s.d.). – In der Jägersprache bezeichnet G. die Exkremente des eßbaren Federwildes (Gestüber), s. Gestöber.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Gestübe — (Gestübbe), 1) eine Mischung von klaren Kohlen u. Lehm, woraus der Herd im Schmelzofen gemacht wird. Wenn beides zu gleichen Theilen genommen wird, heißt es schweres G.; ist wenig od. gar kein Lehm zu den Kohlen genommen, leichte G. 2) Kleine… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Gestübe — Gestübe, Kitt von Ton und Kohlenstaub, zum Auskleiden von Öfen und Tiegeln …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Gestübe, das — Das Gestübe, des s, plur. von mehrern Arten, ut nom. sing. Staub, oder was dem Staube ähnlich ist, als ein Collectivum. Besonders wird im Hüttenbaue der mit gestoßenem Lehme vermischte Kohlenstaub, woraus der Herd vor dem Schmelzofen bereitet… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Gestübe — Ge|stü|be 〈n. 13; Hüttenw.〉 Gemisch aus Koksrückstand u. Lehm [zu mhd. stieben, stiuben <ahd. stiuban; → Staub] * * * Ge|stü|be, das; s [mhd. gestüppe = Staub, Staubähnliches, Kollektivbildung zu: stüppe = Staub] (Hüttenw.): Gemisch aus… …   Universal-Lexikon

  • Gestübe — Ge|stü|be, das; s (Hüttenwesen Gemisch von Koksrückstand und Lehm) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Schmelzen — Schmelzen, 1) der Übergang fester Körper in den Zustand des Flüssigseins, durch Vermittelung der Wärme (Schmelzbarkeit). Wahrscheinlich sind alle festen Körper schmelzbar, mit Ausnahme derjenigen, welche bei einer gewissen Temperatur sich… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schmelzofen — Schmelzofen, 1) Ofen, worin Erze od. andere Dinge geschmolzen werden, vgl. Ofen 1) C). Sie sind von sehrverschiedener Einrichtung (vgl. Schmelzen), u. zerfallen im Allgemeinen in Schacht , Reverberir , Tiegelöfen u. Schmelzherde (s.d.a.). Der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ofengestübe, das — Das Ofengestübe, des s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. im Hüttenbaue, Gestübe, welches bey Ausstoßung der Ofenbrüche und Säuberung des Vorherdes mit los gebrochen, klein gemacht und wieder als Gestübe gebraucht wird …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ofengestübe — (Hüttenw.), so v.w. Gestübe 2) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Riepel — Riepel, 1) so v.w. Kater; 2) (Hüttenk.), so v.w. Gestübe 2) …   Pierer's Universal-Lexikon

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