Erdpfeifen

Erdpfeifen

Erdpfeifen (Erdorgeln), zylindrische oder konische, auch unregelmäßig trichterförmige, 0,25 bis etwa 1 m weite senkrechte Röhren, die durch eine oder mehrere Schichten hindurchgehen und mit Schutt, Sand und Ton ausgefüllt sind, oben aber meist eingesunken erscheinen. Sie finden sich besonders im Kalkstein, so im Grobkalk von Pavis, auch in dem Kreidetuff von Maastricht, wo sie nicht selten den unterirdischen Steinbruchbau gefährden. Die E. sind den Karsttrichtern ähnliche Erosionsbildungen. Vgl. Erdfall.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Orgeln, geologische — (Erdorgeln), s. Erdpfeifen; vgl. Karsterscheinungen und Karren (Schratten) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Erosion — Auf die Wirkung der Erosion ist die Abwechselung von Berg und Tal, die Bildung der Stromtäler sowie die eigentümliche Form der meisten Berge im wesentlichen zurückzuführen, s. Text auf Rückseite der Tafel Bergformen III. Täler lediglich durch… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Erdorgeln — Erdorgeln, Erdpfeifen, geolog. Orgeln, enge und tiefe zylindrische Hohlräume, bisweilen in großer Zahl an der Oberfläche gewisser Gesteine, durch das Wasser gebildet …   Kleines Konversations-Lexikon

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