Birlinger

Birlinger

Birlinger, Anton, Germanist, geb. 14. Jan. 1834 in Wurmlingen, gest. 15. Juni 1891 in Bonn, war ursprünglich katholischer Theolog, habilitierte sich 1869 in Bonn und wurde 1872 zum außerordentlichen Professor der deutschen Sprache und Literatur ernannt B. hat sich besonders alb Erforscher der Mundarten und der Volkskunde Schwabens verdient gemacht. Er veröffentlichte unter anderm: »Volkstümliches aus Schwaben« (Freiburg 1862, 2 Bde.); »Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch« (Münch. 1864); »Die alemannische Sprache rechts des Rheins seit dem 13. Jahrhundert« (Berl. 1868, Bd. 1); »Aus Schwaben. Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten etc.« (Wiesbad. 1873–74, 2 Bde.); »Rechtsrheinisches Alamannien« (Stuttg. 1890); ferner mit Crecelius eine kritische Ausgabe von »Des Knaben Wunderhorn« (Wiesbad. 1874). Seit 1871 gab B. die »Alemannia, Zeitschrift für Sprache. Literatur u. Volkskunde des Elsasses« (Bonn, seit 1892 fortgeführt von Pfaff) heraus.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Birlinger — Birlinger, Ant., Germanist, geb. 14. Jan. 1834 zu Wurmlingen bei Tübingen, seit 1872 Prof. in Bonn, gest. das. 15. Juni 1891; Durchforscher der Mundarten, Sagen und Sitten Schwabens (»Aus Schwaben«, 1874), seit 1871 Herausgeber der Zeitschrift… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Birlinger — Anton Birlinger Anton Birlinger (* 14. Januar 1834 in Wurmlingen bei Rottenburg am Neckar; † 15. Juni 1891 in Bonn) war ein katholischer Theologe und Germanist. Birlinger wirkte an der Universität Bonn als Professor und ist auch als Sagensammler… …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Birlinger — (* 14. Januar 1834 in Wurmlingen bei Rottenburg am Neckar; † 15. Juni 1891 in Bonn) war ein katholischer Theologe und Germanist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Weib — (s. ⇨ Frau). 1. A jüng Weib is wie a schön Vögele, was män muss halten in Steigele (Vogelbauer). (Jüd. deutsch. Warschau.) 2. A schämedig (schamhaftes) Weib is güt zü schlugen. (Warschau.) – Blass, 11. Weil es, um keinen Scandal zu machen, den… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Katze — 1. A Kât luckat efter a Könnang. (Nordfries.) – Johansen, 57. Eine Katze lugt, sieht nach einem Könige. 2. Ain katz vnd ain muz, zwen han in aim huz, ain alt man vnd ain iung wib belibent selten an kib. – Reinmar d.A., 1200. 3. Alle (alte) Katten …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Teufel — (s. ⇨ Teixel). 1. A mol muess ma m Teuffel uff de Wedel treta. – Birlinger, 1036. 2. All, wat de Düwel nich lesen kann (will), dat sleit he vörbi (oder: sleit he äwer). – Frommann, II, 389, 123; Eichwald, 346; Goldschmidt, 57; Kern, 1430. 3. Als… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Narr — (s. ⇨ Geck). 1. A Narr hot a schöne Welt. (Jüd. deutsch. Warschau.) Dem Dummen erscheint die Welt um so schöner, als er von manchen ihrer Uebel und Leiden nicht berührt wird. 2. A Narr hot lieb Süss. (Jüd. deutsch. Warschau.) Diese auch in… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Mann — 1. A blind man may perchance hit the mark. – Tauben und Hühner Zeitung (Berlin 1862), Nr. 6, S. 46. 2. A Mann a Wort oder a Hundsfott. (Ulm.) 3. A Mann wie a Maus ün a Weib wie a Haus is noch nit gleich. (Jüd. deutsch. Warschau.) Will sagen, dass …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Kind — 1. Ach, dass ich meine armen Kinder so geschlagen, klagte der Bauer, und sie waren des Pfaffen. – Eiselein, 375. 2. Alle Kinder werden mit Weinen geboren. Lat.: Clamabunt E et A quotquot nascuntur ab Eva. (Binder I, 193; II, 497; Seybold, 77.) 3 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Mädel — 1. A Mädel is wie a Handtech. (Jüd. deutsch. Warschau.) Das leicht Flecke bekommt. Um zu sagen, es soll sehr sorgfältig auf seinen guten Ruf achten. 2. As män macht a Mädel nit Chassem (Hochzeit), macht sie sich allein Chassem. (Jüd. deutsch.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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