Zink [1]

Zink [1]

Zink (Z in ken, Kornett, ital. Cornetto, lat. Lituus, Liticen), veraltetes Blasinstrument, der Art der Tonerzeugung nach mit unsern Hörnern, Trompeten und Posaunen etc. in eine Kategorie gehörig, d. h. ohne Zungen mit einem Kesselmundstück, aber von Holz und mit Tonlöchern (Grifflöchern), s. Tafel »Musikinstrumente III«, Fig. 10. Man unterschied den kleinern weißen Z. (Cornetto diritto, gerader Z., Cornetto muto, stiller Z., beide mit dem Umfang a-a''; Cornettino, Quartzink, Umfang d-g''') und den größern, mit Leder überzogenen, schwarzen Z., (Cornetto curvo, krummer Z., Umfang wie Cornetto diritto, und Cornetto torto, Cornone, großer Z., Baß Z., Umfang d-d''), welch letztere eine S förmig gebogene Anblaseröhre hatten, wie das Fagott, und sich später zum Serpent fortentwickelte. Die Zinken spielten im 16.–17. Jahrh. eine große Rolle, sind aber in der Gestalt der geraden Zinken viel älter und hielten sich bei den Stadtpfeifern bis ins 18. Jahrh. – In der Orgel ist Z. soviel wie Kornett (gemischte Stimme).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Zink [1] — Zink Zn, Atomgew. 65,4, besitzt auf dem frischen Bruch eine bläulichweiße Farbe und metallischen Glanz; spez. Gew. etwa 7,1, kann aber durch Walzen auf 7,2–7,3 erhöht werden. Bei gewöhnlicher Temperatur spröde, wird es bei 100–150°… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zink [2] — Zink (Zincum, Spiauter, Cadmia; hierzu Tafel »Zinkgewinnung« mit Text) Zn, Metall, findet sich nicht gediegen, mit Sauerstoff verbunden als Rotzinkerz (ZnO mit etwas Mn2O3 und Fe2O3 mit 80,2 Proz. Z.) und in Verbindung mit Eisenoxyd und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Zink [3] — Zink besteht nach Cohen und Helderman [1] aus mehreren Modifikationen. Es erstarrt nach Endell und Hanemann hexagonal rhomboedrisch. Gegenüber dem bisherigen unterbrochenen Betrieb der Zinkgewinnung durch Destillation aus mit der Mischung von Erz …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zink — (italiensk Cornetto, fransk Cornet a Bouquin, latin lituus), et forældet blæseinstrument, der i 16. 17. århundrede indtog den melodiførende stemme i instrumentalmusikken og, efter på dette område at være fortrængt af violinen, holdt sig i brug… …   Danske encyklopædi

  • Zink [2] — Zink, Zn, Atomgew. 65,37, spez. Gew. des flüssigen beim Schmelzpunkt 6,48, des gegossenen festen bei gewöhnlicher Temperatur 7,1. Man sucht noch immer nach neuen elektrolytischen und andern Zinkgewinnungsverfahren, um arme Erze verarbeiten zu… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Zink — (z[i^][ng]k), n. (Chem.) See {Zinc}. [Obs.] [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Zink [1] — Zink (Zincum, Spiauter). I. Chemisches Zeichen Zn, Äquivalent 32,5 (H = 1) od. 406,5 (O = 100), Metall, findet sich ziemlich häufig in der Natur, doch niemals gediegen; mit Schwefel verbunden in der Zinkblende, als Oxyd im Rothzinkerz, als… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zink — Zink, ein bläulich weißes, an der Luft aber grau werdendes, blättriges Metall, das durch Schmelzen von Eisenblei oder andern Erzen gewonnen, nie aber gediegen gefunden wird. Es schwitzt leicht und verflüchtigt sich bei zu großer Hitze. Man findet …   Damen Conversations Lexikon

  • Zink — Sn std. (15. Jh.) Stammwort. Von Paracelsus 1526/27 als Metall erkannt und als zinken m., auch zink benannt. Wohl dasselbe Wort wie Zinken Zacke , weil sich das Metall in den Öfen in Zackenform ansetzt. Das Wort wurde schon gegen Ende des 15. Jhs …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Zink — Zink: Das seit dem 16. Jh. in den Formen »Zinken, Zink« belegte Substantiv ist wohl identisch mit dem unter ↑ Zinke behandelten Wort. Das Destillat des Metalls setzt sich nämlich an den Wänden des Schmelzofens in Form von Zinken, d. h. Zacken, ab …   Das Herkunftswörterbuch

  • zink — sb., en el. et, i sms. zink , fx zinkplade, zinksalve …   Dansk ordbog

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