Bibliolithen

Bibliolithen

Bibliolithen (griech., »Buchversteinerungen«), Name von Handschriften, die, unter vulkanischem Auswurf begraben, mineralische Gestalt angenommen haben. Die bei der Ausgrabung von Herkulaneum gefundenen B. aufzurollen und durch Anwendung chemischer Mittel, namentlich des Essigäthers, wieder lesbar zu machen, unternahmen zuerst Sickler (1817) und Davy (1819). Vgl. Papyrusrollen.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Bibliolithen — (v. gr.), 1) Versteinerungen von[737] Baumblättern; 2) Handschriften, welche unter vulkanischem Auswurfe (in Pompeji u. Herculanum) begraben, mineralische Gestalt angenommen haben …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bibliolithen — Bibliolīthen (grch.), Versteinerungen von Baumblättern; Blätterabdrücke auf Stein; Handschriften, die, unter vulkanischem Auswurf (in Pompeji und Herculanum) begraben, mineralisches Aussehen angenommen haben …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Bibliolithen — Bibliolithen, versteinerte Blätter, Blattabdrücke auf Stein; die in Herculanum und Pompeji durch vulkanischen Auswurf gleichsam versteinerten Bücher …   Herders Conversations-Lexikon

  • Bibliolithen — Bi|bli|o|li|then <Pl.> [zu griech. líthos = Stein]: Handschriften der Antike, die bei Vulkanausbrüchen halb verkohlt sind u. das Aussehen von Steinen erhalten haben …   Universal-Lexikon

  • Pflanzen [1] — Pflanzen (Plantae), sind die organischen Naturproducte, welche keine freiwillige Bewegung u. keine Empfindung mit Bewußtsein haben, u. zusammen die Pflanzenwelt, od. den Thieren u. Mineralien gegenüber das Pflanzenreich ausmachen. I. Die… …   Pierer's Universal-Lexikon

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