Totfaul

Totfaul

Totfaul. Unter einer totfaulen Frucht versteht man einen mehrere Tage oder Wochen vor der Geburt abgestorbenen Fötus, dessen Gewebe mit Fruchtwasser und Blutserum durchtränkt sind (vgl. Mazerieren). Infolge der starken Erweichung nimmt der ganze Fruchtkörper eine matsche, mißfarbene Beschaffenheit an (Foetus sanguinolentus). Die Oberhaut ist in großen Fetzen abgehoben, so daß die braunrot gefärbte Unterhaut freiliegt; die Schädelknochen schlottern in ihren Verbindungen; die innern Organe sind aufgequollen und erweicht. Alle diese Veränderungen gehen ohne Fäulniserscheinungen vor sich, da weder Luft noch Zersetzungserreger Zutritt zum Innern der Eihöhle finden, solange die Eihäute unversehrt sind.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Totfaul — Die Mazeration bzw. das Mazerieren (von lateinisch macerare „einweichen“) ist ein physikalisches Verfahren, bei dem ein Körper oder Gegenstand einige Zeit der Einwirkung einer Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser, Öl oder Alkohol ausgesetzt wird,… …   Deutsch Wikipedia

  • Mazerieren — (lat.), eine feste Substanz längere Zeit bei gewöhnlicher Temperatur der Einwirkung einer Flüssigkeit, Wasser, Weingeist, Essig, Säure etc., aussetzen, um in ihr enthaltene lösliche Stoffe auszuziehen. Man mazeriert besonders solche Substanzen,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Syphĭlis — (griech., Lustseuche, Venerie, Franzosenkrankheit, lat. Luës, vgl. Morbus und Mal), ansteckende Krankheit, die vorwiegend durch geschlechtlichen Verkehr übertragen wird und nicht allein örtliche, auf die Stelle der Ansteckung beschränkte… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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