- Smyth
Smyth (spr. ßmith), 1) William Henry, Hydrograph und Astronom, geb. 21. Jan. 1788 in Westminster, gest. 9. Sept. 1865 in St. John's Lodge bei Aylesbury, trat 1805 in die englische Marine, erbaute in Bedford eine eigne Sternwarte, wo er 1830–39 beobachtete. Er schrieb: »A cycle of celestial objects for astronomers« (Lond. 1844, 2 Bde.; 2. Aufl. von Chambers, 1881); »Memoir on the Mediterranean« (das. 1854); »Speculum Hartwellianum« (das. 1860).
2) Charles Piazzi-, Sohn des vorigen, geb. 3. Jan. 1819 in Neapel, gest. 21. Febr. 1900 in Edinburg, wurde 1835 Assistent an der Sternwarte am Kap der Guten Hoffnung und war 1845–88 königlicher Astronom von Schottland und Direktor der Sternwarte in Edinburg. 1856 stellte er Beobachtungen auf dem Pik von Tenerife an, und 1864–1865 war er in Ägypten. Er richtete auch die meteorologischen Arbeiten für Schottland ein und arbeitete in den letzten Jahren hauptsächlich über Spektralanalyse. Er schrieb: »Teneriffa, an astronomer's experiment« (Lond. 1858). Seine Arbeiten über die große Pyramide führten ihn zu dem wunderlichen Resultat, daß diese Pyramide ein von Gott inspiriertes Werk sei, in dem die größten physikalischen und astronomischen Entdeckungen unsrer Tage, die Maße des Weltalls, vorweg deponiert worden seien. Seit 1864 veröffentlichte er hierüber sechs Werke, von denen »Our inheritance in the great Pyramid« (3. Aufl., Lond. 1880) die vollständigste Übersicht gibt.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.