Schömann

Schömann

Schömann, Georg Friedrich, Philolog, geb. 28. Juni 1793 in Stralsund, gest. 25. März 1879 in Greifswald, studierte 1809–12 in Greifswald und Jena, ward 1813 Konrektor in Anklam, 1814 am Gymnasium in Greifswald, habilitierte sich 1820 an der dortigen Universität und wurde 1823 außerordentlicher und, nachdem er 1826 sein Schulamt niedergelegt hatte, 1827 ordentlicher Professor. S. hat sich besonders um die griechischen Staats- und Gerichtsaltertümer verdient gemacht. Hierher gehören: »De comitiis Atheniensium« (Greifsw. 1819); »Der attische Prozeß« (mit Meier, Halle 1824; neue Ausg. von Lipsius, Berl. 1883–87, 2 Bde.); »Antiquitates juris publici Graecorum« (Greifsw. 1838) und »Griechische Altertümer« (Berl. 1855–59, 2 Bde.; 4. Aufl. von Lipsius, 1897–1902); auch die Übersetzung (Stuttg. 1830) und die Ausgabe (Greifsw. 1831) der Reden des Isäos sowie die Ausgabe von Plutarchs »Agis et Cleomenes« (das. 1839). Seinen Forschungen über das Religionswesen der Alten entsprangen die griechisch-deutsche Ausgabe von Äschylos' »Gefesseltem Prometheus« (Greifsw. 1843), die Übersetzung von Äschylos' »Eumeniden« (das. 1845) und die Ausgaben von Ciceros »He natura deorum« (Berl. 1850, 4. Aufl. 1876), von Hesiods »Theogonie« (das. 1868) und von dessen sämtlichen Werken (das. 1869). Von seinen eingehenden grammatischen Arbeiten nennen wir »Die Lehre von den Redeteilen nach den Alten« (Berl. 1862). Eine Auswahl seiner akademischen Abhandlungen geben die »Opuscula academica« (Berl. 1856–71, 4 Bde.).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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