- Saint-Imier, Val
Saint-Imier, Val (spr. wall ßängt-īmjĕ, deutsch Sankt Immertal), ein durch Alpenwirtschaft und Uhrenindustrie blühendes jurassisches Bergtal im Bezirk Courtelary des schweizer. Kantons Bern, von der 30 km langen, reißenden Schüß (franz. Suze) durchflossen. die durch die enge, wilde Bieler Klus (Taubenloch) in die Hochebene tritt und damit den Bieler See erreicht. Im 7. Jahrh. baute hier der Ritter Imier eine Einsiedelei. Das Tal zählt in neun Gemeinden (1900) 18,297 Einw. (nahezu 9/10 Protestanten, mehr als 1/4 deutscher Abkunft); größter Ort ist der Flecken St.-Imier, an der Eisenbahnlinie Viel-Sonceboz-La Chaux-de-Fonds, 814 m ü. M., Hauptsitz der Uhrenindustrie im Berner Jura, mit Elektrizitätswerk, Sekundär-, Mechaniker-, Uhrmacher- und Handelsschule, zwei Banken und (1900) 7489 Französisch sprechenden Einwohnern.
http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.