Präexistentianismus

Präexistentianismus

Präexistentianismus (neulat.), die Lehre, wonach die Seelen sämtlich bei der Weltschöpfung von Gott erschaffen sind und bei der Zeugung oder Geburt mit dem Körper verbunden werden. Nach Platon und mehreren Kirchenvätern halten sich die präexistierenden Seelen in dem Äther des Himmels auf und steigen teils freiwillig, teils zur Strafe in menschliche Körper herab. Entgegengesetzt sind dem P. der Kreatianismus und Traducianismus. Vgl. Platon, S. 25, und Seele.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Präexistenz — (v. lat), die Idee eines Daseins des menschlichen Geistes vor seiner Verbindung mit dem Körper. Der Präexistentianismus behauptete, daß die menschlichen Seelen alle zugleich mit der Welt erschaffen worden seien u. bei der Zeugung od. Geburt mit… …   Pierer's Universal-Lexikon

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