Placentārgeräusch

Placentārgeräusch

Placentārgeräusch, ein etwa vom 4. Schwangerschaftsmonat an hörbares, mit dem Pulse der Mutter isochrones blasendes Geräusch, das durch das Hindurchströmen des Blutes durch die erweiterten, stark gewundenen Gefäße der Gebärmutter erzeugt wird und daher an der Anheftungsstelle des Mutterkuchens (placenta) am stärksten, sonst aber über einem großen, nicht bestimmt begrenzten Bezirk der Gebärmutter gehört wird. Da ein gleichartiges Geräusch auch bei krankhaft vergrößerter Gebärmutter oder krankhaft vergrößerten Eierstöcken gehört wird, kann man das P. als sicheres diagnostisches Hilfsmittel zur Feststellung einer Schwangerschaft nur unter Umständen verwerten.


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Placenta — (lat.), 1) ein Kuchen; 2) (Anat.), so v.w. Mutterkuchen, s.d.; daher Placentargeräusch, s. u. Auscultation 2) D) a); 3) ein Theil der Frucht, an welchem die Samen befestigt sind, bald[174] als freie Mittelsäule, bald durch Einbiegung der Klappen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Auscultation — (v. lat.), 1) das Hören; 2) (Med.), die Methode, Krankheiten mittelst des Gehörs zu erforschen u. zwar durch bloßes Anlegen des Ohrs an den leidenden Theil (unmittelbare A.); od. durch, zwischen beide gebrachte, den Ton leitende u. erhöhende… …   Pierer's Universal-Lexikon

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