Börsenenquete

Börsenenquete

Börsenenquete, eine Untersuchung der Börsenzustände durch amtliche Sachverständigenkommissionen. Börsenenqueten haben wiederholt, namentlich in Zeiten von Ausschreitungen der Spekulation und von Krisen stattgefunden, so in England 1875 und 1877/78. In Deutschland tagte in der Zeit vom 6. April 1892 bis 17. Mai 1893 eine Börsenenquetekommission unter dem Vorsitz des Reichsbankdirektors Koch, deren Ergebnisse in den »Amtlichen Drucksachen der Börsenenquetekommission« (Berl. 1894) und deren Bericht an den Reichskanzler 28. Dez. 1893 im »Deutschen Reichsanzeiger« erschienen sind. Die Folge war das Reichsbörsengesetz vom 22. Juni 1896 (s. Börse, S. 241).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Börsenenquetekommission — Börsenenquetekommision ist die Bezeichnung für eine Expertenkommission, die 1892 in Deutschland infolge schwerer Finanzkrisen und gehäufter Bankrotte von Aktiengesellschaften eingesetzt wurde, um die damaligen korrupten Verhältnisse, übermäßigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Das Finanzkapital — ist ein Werk von Rudolf Hilferding (1877 1941) und wurde 1910 veröffentlicht: Rudolf Hilferding. Das Finanzkapital. Eine Studie zur jüngsten Entwicklung des Kapitalismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung Ignaz Brand Co.; 1910.… …   Deutsch Wikipedia

  • Enquete — (franz. enquête, spr. angkǟt ), im allgemeinen amtliche (wohl auch private) »Untersuchung«, Ermittelung, gilt besonders für das von einer Behörde oder von einer Kommission geleitete öffentliche Untersuchungsverfahren zur Aufklärung und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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