Liebermann von Sonnenberg

Liebermann von Sonnenberg

Liebermann von Sonnenberg, Max, Politiker, geb. 21. Aug. 1848 in Weißwasser (Kreis Tuchel), trat 1866 in das 3. preuß. Grenadierregiment ein, ward im Kriege 1870/71 zweimal verwundet, besuchte 1872–75 die Kriegsakademie, nahm 1880 als Oberleutnant seinen Abschied, schloß sich der antisemitischen Bewegung an, begründete und redigierte 1881 bis 1885 die »Deutsche Volkszeitung« in Berlin und war einer der Begründer und Vorstandsmitglied der 1889 gestifteten Deutschsozialen (antisemitischen) Partei, zu der die Antisemitische Volkspartei unter Böckel in einen gewissen Gegensatz trat. Die eine Vereinigung aller antisemitischen Elemente anstrebende Deutschsoziale Reformpartei half L. 1894 begründen und war 1895–1900 deren Vorsitzender. Seit 1890 Reichstagsmitglied, gibt L. die ihm gehörigen »Deutschsozialen Blätter« heraus. Er wohnt in Charlottenburg. Außer mehreren politischen Flugschriften und Reden veröffentlichte L. auch zwei Gedichtsammlungen: »Rheinreise« (2. Aufl., Berl. 1881) und »Gedichte« (3. Aufl., Leipz. 1892).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liebermann von Sonnenberg — Liebermann von Sonnenberg, Max, Parlamentarier, geb. 21. Aug. 1848 in Bielscastruga (Westpreußen), 1866 80 Offizier, 1889 Mitbegründer der Deutsch sozialen antisemit. Partei, seit 1890 Mitglied des Reichstags …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Max Liebermann von Sonnenberg — Max Liebermann von Sonnenberg, Reichstagshandbuch 1907 …   Deutsch Wikipedia

  • Max Liebermann von Sonnenberg — (top row on the left) and other contemporary anti Semites Max Liebermann von Sonnenberg (21 August 1848 17 November 1911) was a German officer who became noted as an anti Semitic politician and publisher. He was part of a wider campaign against… …   Wikipedia

  • Sonnenberg — ist der Name folgender geografischer Objekte: Deutschland in Baden Württemberg ein Ortsteil von Pforzheim Sonnenberg (Stuttgart), Stadtteil im Stuttgarter Stadtbezirk Möhringen Sonnenberg (Uttenweiler), Ortsteil der Gemeinde Uttenweiler,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liebermann — ist der Familienname folgender Personen: Bruno Franz Leopold Liebermann (1759–1844), katholischer Theologe Carl Liebermann (auch Karl Theodor Liebermann; 1842–1914), deutscher Chemiker Doris Liebermann (* 1953), deutsche Journalistin Ernst… …   Deutsch Wikipedia

  • Либерман фон Зонненберг Макс — (Liebermann von Sonnenberg) германский политический деятель. Род. в 1848 г.; в войне 1870 71 г. был ранен, в 1880 г. вышел в отставку и сделался антисемитическим агитатором. В 1889 г. председатель правления немецко социальной партии (аграрно… …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Antisemitische Deutschsoziale Partei — Die Deutschsoziale Partei (DSP, auch: Antisemitische Deutschsoziale Partei) war eine antisemitische Partei im deutschen Kaiserreich. Sie ging 1889 auf dem Bochumer Kongress unter der Regie von Max Liebermann von Sonnenberg und Theodor Fritsch aus …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Soziale Partei — Die Deutschsoziale Partei (DSP, auch: Antisemitische Deutschsoziale Partei) war eine antisemitische Partei im deutschen Kaiserreich. Sie ging 1889 auf dem Bochumer Kongress unter der Regie von Max Liebermann von Sonnenberg und Theodor Fritsch aus …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsch-Soziale Reformpartei — Die Deutschsoziale Reformpartei (DSRP) war eine Partei im deutschen Kaiserreich, die zwischen 1894 und 1900 als Zusammenschluss der Deutschsozialen Partei und der Deutschen Reformpartei bestand. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenschluss 2 Vereinigung… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschsoziale Partei — Die Deutschsoziale Partei (DSP, auch: Deutschsoziale Antisemitische Partei) war eine antisemitische Partei im deutschen Kaiserreich. Sie ging 1889 auf dem Bochumer Kongress unter der Regie von Max Liebermann von Sonnenberg und Theodor Fritsch aus …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”